Die Expo Dubai lebt – und die Schweiz liegt mittendrin – Bis 31.3.2022

Autor: Daniel Tschudy, Freier Journalist

Die Weltausstellung in den Vereinigten Arabischen Emiraten hat ihre Tore noch bis zum 31. März 2022 geöffnet. Emirates fliegt täglich hin und die Anreiselogistik ist einfach. Wir waren da.
Verpassen sie also nicht die EXPO Dubai – die nächste EXPO ist erst wieder 2025 in Japan.

Eindrücklich ist der Besuch der Expo Dubai – und der Schweizer Pavilion spielt auch ohne rotweisse Brille eine zentrale Rolle: Switzerland gehört gemäss Umfragen zu den fünf beliebtesten Ausstellungszentren.

Wir trafen Manuel Salchli von Präsenz Schweiz, er schaut auf eine erfolgreiche erste Hälfte zurück: «Die von den Veranstaltern einst prognostizierte Zahl von 25 Millionen Besucherinnen und Besuchern wird zwar wegen Corona nicht erreicht, aber für die Monate Oktober bis Ende Dezember waren es immerhin 8,8 Millionen. Und davon besuchten über eine halbe Million unseren Pavilion, das lässt sich durchaus sehen».

Im Schweiz-Pavillon angetroffen: Manuel Salchli (Präsenz Schweiz, links) und Frank Marreau (Standbauer Expomobilia).

Das neue Jahr startete dann für die Expo-Verantwortlichen mit zwei Herausforderungen. Zuerst regnete es gleich mehrere Tage hintereinander – eher ungewöhnlich –, und dann «besuchte» Omikron natürlich auch die Expo, wenn auch zum Glück ohne grössere Probleme. Der Nachteil war aber kurzfristig, dass viel weniger Besucherinnen und Besucher eintrafen. Der grosse Vorteil für diejenigen, die da sind: herrlich viel Platz, freier Zugang zu den Pavillons, alles ziemlich easy-going. Diese Ruhe dürfte aber nicht mehr lang dauern, man erwartet einen baldigen Wiederanstieg der Nachfrage.

Virtuelle Erlebnisse

Auch Emirates macht sich für den Endspurt bereit und bietet ab 1. Februar von Zürich nach Dubai wieder zwei Verbindungen pro Tag an (einmal mit der A380), sowie eine tägliche ab Genf. Juerg Mueller, Chef Emirates Schweiz, bestätigt, dass für Geimpfte und Genesene die Einreise in die VAE einfach ist, es braucht nur noch einen zusätzlichen PCR-Test. «Dazu erhält jeder Gast einen freien Eintritt in die Expo. Und dort kann man übrigens auch unseren eigenen Pavillon besuchen, Vorreservation via App, der die Zukunft der Luftfahrt und des Flugzeugdesigns vorstellt. Höhepunkt ist eine virtueller Flug in die Zukunft.»

Im Pavillon der Emirates lockt ein virtuelles Flugerlebnis.

Virtuell und digital sind viele Länderpavillons unterwegs, einige haben sich wirklich Mühe gemacht, um sich modern, nachhaltig und Zukunftsorientiert zu präsentieren. Speziell gefielen mir die Ausstellungen von Saudi Arabien und Japan.

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Subjektiver Höhepunkt bleibt aber der Schweizer Stand, der sich den Gästen vor allem aus dem Mittleren Osten sowohl für Geschäftsmöglichkeiten wie auch als Tourismusdestination vorstellt. Und abends trifft man sich dann in der Rooftop-Bar, auf dem Dach des Schweizer Pavillons, mit Petite Arvine aus dem Wallis und natürlich Raclette. Für die Gastronomie ist übrigens Mosimann’s auf London zuständig, mit Philipp Mosimann vor Ort.

Weitere Infos:

Rove – ein junger Player in Dubais Hotelszene

Wer in den jugendlich-urbanen Häuser der Rove Gruppe übernachtet, wird automatisch ein «Rover». Eine frühere Übersetzung wäre Vagabund, heute bedeutet es globaler Nomade. Rove Hotels sind moderne, unkomplizierte und effiziente Treffpunkte für Junge und Junggebliebene, die ein schnelles und aktives Stadtleben führen. Ein bisschen vergleichbar mit der 25hours-Gruppe, vielleicht noch eine Spur frischer, heller und offener. Rove wurde 2016 in Dubai als Joint Venture von Meraas Holding und Emaar Properties gegründet und führt mittlerweile bereits neun Lifestyle-Hotels in der emiratischen Metropole.

Volle Aufmerksamkeit geniesst derzeit vor allem das Rove auf dem Gelände der Weltausstellung Dubai. Es ist das einzige Hotel auf der Expo, direkt am Al Wasl Plaza, dem Hauptplatz und Veranstaltungsort von vielen kulturellen Aufführungen. Die Münchnerin Nila Pendarovski, selbst eine Globetrotterin, führt das Haus und freut sich auf alle Gäste in der zweiten Hälfte der Expo; diese endet bekanntlich am 31. März 2022. Danach wird das Gebiet in «District 2020» umbenannt und quasi als neuer Stadtteil Dubais ausgebaut; mit Arbeitsplätzen, Wohnungen, Schulen, Einkaufs- und Kongresszentren. Ein paar der grossen Pavillons bleiben dann stehen, beispielsweise dasjenige des Veranstalterlandes. Das Rove Expo spielt also in der Zukunft des Geländes eine wichtige Rolle.

Das Rove ist das einzige Hotel auf der Expo, direkt am Al Wasl Plaza, dem Hauptplatz und Veranstaltungsort von vielen kulturellen Aufführungen. Bild: expo2020dubai

So fühlt sich Dubai Bluewaters an

Die kurz vor der Coronakrise fertiggestellte Halbinsel Bluewaters mit dem Riesenrad Ain Dubai verkörpert ein bisschen Miami Beach, verfügt über eine Prise Singapur und offeriert das Flair von Kapstadt.

Dubai lebt und bewegt, auch durch die Pandemie, und es entstehen laufend neue Stadtgebiete, Angebote und Dienstleistungen. Als gutes Beispiel dient Bluewaters. Das Highlight der Halbinsel: das Rekord-Riesenrad «Ain Dubai»

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Über die Autobrücke oder Fussgänger-Passerelle erreichbar: die Halbinsel Bluewaters mit dem Riesenrad Ain Dubai. Bild: Dubai Media Office

Das erst 2013 in Auftrag gegebene und kurz vor der Coronakrise fertiggestellte Projekt Bluewaters verkörpert ein bisschen Miami Beach, hat eine Prise Singapur und offeriert das Flair von Kapstadt. Die künstliche Halbinsel unweit von Jumeirah und Palm zelebriert das urbane Leben und ist frisch aus dem Boden gestampft, oder besser aus dem Meer. 500 Meter vom Festland entfernt, erreichbar via Autobrücke oder Fussgänger-Passerelle, findet man ein autonomes Ferienerlebnis mit Uferpromenaden, 200 Boutiquen und Geschäften, dem Dubai-Ableger von Madame Tussauds und Drohnenshows am Wochenende.

Die Bluewaters Drohnenshow sorgt am Wochenende für Spektakel. Bild: Daniel Tschudy

Dazu lassen sich auf Bluewaters gastronomische Angebote aus der ganzen Welt geniessen – und das unangefochtene Highlight ist eben das sehr, sehr grosse Riesenrad.

Ain Dubai zieht alle Augen auf sich

Erst vor drei Monaten eröffnet und zieht Ain Dubai alle Augen auf sich. Denn diese sagenhafte Konstruktion ist mit 250 Metern fast doppelt so hoch wie das «London Eye».

Natürlich, wie sollte es anders sein, es ist das weitaus höchste Riesenrad der Welt (Las Vegas High Roller 168 Meter, Singapore Flyer 165 Meter, Star Nanchang 160 Meter und London Eye 135 Meter). Das Gewicht des Ain Dubais beträgt 11’000 Tonnen und in den 48 Kapseln finden theoretisch 1900 Passagiere Platz; während Covid wird das natürlich eingeschränkt. Das Einsteigen erfolgt über parallel zum Rad verlaufende Zutrittswege, ohne dass das Riesenrad je stoppt.

Bis auf 250 Meter hinauf dreht das Riesenrad Ain Dubai. Bild: Daniel Tschudy

Die Rundreise beträgt 48 Minuten. Und die Aussicht, das ist wirklich nicht übertrieben, ist phänomenal, untertags und abends noch mehr. Die 360 Grad-Besucherkapseln bieten Panoramablick auf das Meer, The Palm und die Skyline der Metropole.

Caesars Palace, eine stilvolle Alternative

Exklusiv auf Bluewaters ist auch das vor drei Jahren eröffnete Caesars Palace, und zwar nicht nur weil es luxuriös ist, sondern auch weil es tatsächlich das einzige Hotel auf der Vergnügungsinsel ist. Platz verfügt es über mehr als genug. Einerseits am eigenen fast 500 Meter langen Strand und den unterschiedlichsten Swimming Pools.

Blick auf einen der zahlreichen Pools des Caesars Palace. Bild: Daniel Tschudy

Platz für viele Gäste hat das Caesars Palace aber auch in den total 495 Zimmern und Suiten. Diese bieten geräumige Wohnbereiche, Marmorbäder und meistens auch Balkone. Dazu kommen Luxusdienstleistungen wie beispielsweise einen eigenen Butler in den Suiten.

Die Insel Bluewaters offerierte Gastronomie aus der ganzen Welt, Mexiko zum Beispiel, aber man kann für die Verpflegung durchaus einfach im Caesars Palace bleiben. Da wäre Hell’s Kitchen des Starkochs Gordon Ramsay, der weiss ja wie man Steaks richtig zubereitet, oder das Zhen Wie mit seinen asiatisch inspirierten Gerichten. Bei Cleo’s Table wird italienisch gekocht und auch in der Havana Bar gibt’s es kleine Köstlichkeiten.

Es erstaunt also nicht, dass das Caesars Palace auch in der Schweiz gefragt ist. Denise Lanz von TCTT Reisen berichtet, dass dieses Haus als stilvolle und ruhige Alternative zum doch ziemlich «lärmigen» Jumeirah Beach gebucht wird. «Und auch wer die Expo besuchen will – diese ist ja noch bis zum 31. März 2022 offen – liegt mit der Bluewaters Island richtig. Denn vom Caesars Palace aus erreicht man den Expo-Eingang per Taxi in knapp zwanzig Minuten und diese Fahrt kostet auch bloss rund 20 Franken», ergänzt sie.

Das Caesars und die Dubai Expo – mit dem Schweizer Pavilion als sehr beliebte Austellung – können also noch gemeinsam erlebt werden. Emirates und die Swiss bedienen ja beide Dubai; Emirates ab dem 1. Februar 2022 mit nicht weniger als 21 Verbindungen ab Zürich und Genf.

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Seefeldstr. 128 | 8008 Zürich | 044 260 22 88 | www.tctt.ch | www.ultracollection.com

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